3. September 2005: Stuhmer Heimatkreis besucht Bremervörde – Kooperationsvertrag soll mit Leben erfüllt werden

„Gemeinsam an Europa arbeiten“

(Auszug aus der "Bremervörder Zeitung", Autor: Harm Zimmering)

Bremervörde. Zu einer Stippvisite haben rund 40 Mitglieder des Stuhmer Heimatkreises am vergangenen Sonnabend die Ostestadt besucht. Sie reisten mit dem Bus aus Ritterhude an und fuhren nach einem rund einstündigen Aufenthalt im Museum des ehemaligen Kreises Stuhm/ Westpreußen weiter nach Cuxhaven. Begleitet wurde die Delegation unter anderem von den Bürgermeistern Leczek Tabor (Stuhm) und Giselher Klinger (Ritterhude).

Begrüßt wurden die Gäste von Alfons Targan. Der Vorsitzende des Stuhmer Heimatkreises erinnerte an Familientreffen, Hauptversammlung und Feierstunde im vergangenen Mai, zu dem man viele Mitglieder des Heimatkreises in Bremervörde habe begrüßen können. „An diese Tage erinnern wir uns alle gern zurück“, versicherte Targan. Im Mai war im Bremervörder Kreishaus eine Urkunde zur engeren Kooperation zwischen den Landkreisen Rotenburg und Stuhm unterzeichnet worden, die vor allem einer Aufarbeitung und Wahrung von geistigem und kulturellem Erben dienen soll.

„Diese Vereinbarung zu einer noch engeren Kooperation zwischen uns gilt es jetzt mit Leben zu erfüllen“, sagte Reinhard Brünjes in seiner Begrüßungsansprache. Der stellvertretende Landrat forderte vor allem vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Globalisierung die Pflege von Freundschaft und Gemeinsamkeiten.

„Trennten uns früher auch Grenzen: Heute müssen wir gemeinsam an unserem vereinten Europa arbeiten“, sagte Brünjes. Dabei seien zielorientierte Handlungen weitaus wichtiger als bloße Lippenbekenntnisse.

Stuhms Bürgermeister Leczek Tabor schloss sich dieser Forderung an. „Wir sind Euch für alles, was Ihr für uns getan habt, sehr dankbar“, sagte Tabor. Er forderte vor allem die vielen mitgereisten jungen Mitglieder des Stuhmer Heimatkreises auf, gemeinsam mit ihren Partnern im Landkreis Rotenburg eine „Solidarität ohne Grenzen“ zu zeigen.

Vor dem Besuch des Stuhmer Heimatmuseums hatten die Gäste bereits am „Hammefest“ in Ritterhude teilgenommen. Der Bürgermeister der Gemeinde an Lesum, Hamme und Wümme, Gieselher Klinger, begleitete die Besucher zwar nach Bremervörde, musste wegen des Festes aber umgehend nach Ritterhude zurück. Mit der Gemeinde nördlich von Bremen unterhalten die Stuhmer seit 1991 ebenfalls eine Partnerschaft.

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Herzlichkeit im Stuhmer Heimatmuseum (von links): Alfons Targan, Reinhard Brünjes und Birgit Mura von der Gemeinde Ritterhude.
(Fotos: Zimmering )
Gerade die jungen Gäste aus dem ehemaligen Westpreußen inspizierten sehr interessiert die Exponate im Stuhmer Heimatmuseum.